Knie

Bewegungs-Dynamik im größten Gelenk des Menschen.

Was kann das Kniegelenk?

Es koordiniert die Fortbewegung.

Das Kniegelenk ist das Übertragungsgelenk zwischen Ober- und Unterschenkelknochen und damit unser wichtigstes "Fortbewegungs-Gelenk". Prinzipiell zählt es wie Ellenbogen- und Sprunggelenk zu den so genannten Scharniergelenken, die wir beugen und strecken können.

Das Knie vollführt anders als Ellenbogen- und Sprunggelenk aber eine Roll-Gleit-Bewegung: Wenn wir das Knie beugen und strecken, begleitet ein Gleiten zwischen Ober- und Unterschenkelknochen die Bewegung.

Damit wir stabil stehen und gehen können, benötigt diese komplexe Mechanik Sicherheit. Dafür sorgen die umgebende Muskulatur, die Menisken, die Seitenbänder innen und außen und die beiden Kreuzbänder als wichtigste Partner der "Roll-Gleit-Bewegung".

Was kann passieren?

In vielen gängigen Sportarten besteht eine Verletzungsgefahr für das Knie. Vor allen bei Verdrehbewegungen. In der Folge einer "sportlichen" Überlastung kann es zu einer Verkettung von Verletzungen kommen: Bänder werden überdehnt, reißen teilweise oder ganz. Auch der Meniskus und der Knorpel können Schaden nehmen.

Was ist passiert?

Vollbremsung:

Man stelle sich vor: Maximalkraft wirkt plötzlich auf das Kniegelenk, wenn der Unterschenkel stehen bleibt, während der Oberschenkel "weiterläuft". Hier besteht ein großes Risiko für Bänderverletzungen.

Akute Bänderverletzung.

Wenn der Fußballer sich das Knie verdreht, ist oft das vordere Kreuzband verletzt oder gerissen.

Chronischer Knorpelschaden.

Dauerhaft zu hohe Belastungen bei Sportarten mit großer Lauf- und Sprungbelastung können zu Knorpelschäden im Knie führen. Auch immer wieder kehrende statische Überlastung des Gelenkes kann Knorpel- und Meniskusschäden verursachen, Und das, obwohl alle Bänder intakt geblieben sind.

Was muss passieren?

Der Funktion folgen.

Wenn das Gelenk nicht mehr durch arthroskopische Maßnahmen („Knie-Spiegelung“) versorgt werden kann, wenden wir ein möglichst schonendes offenes OP-Verfahren an, sprich: Möglichst kein Ablösen von Muskeln, Bändern und Sehnen, um die Funktion des Gelenkes wieder zu erlangen und die Rückkehr in den Alltag bestmöglich zu erleichtern.

Manchmal sind auch Umstellungsoperationen am Kniegelenk sinnvoll, um einen vorhandenen Schaden im Gelenk zu entlasten und eine Prothesenversorgung zu verzögern oder zu umgehen.

Bei fortgeschrittenen Schäden im Knie mit Zerstörung von Knorpel und Knochenstrukturen und entsprechender Einschränkung durch die Kniegelenksbeschwerden ist am Ende oft der Einsatz eines Kunstgelenkes nicht zu umgehen. Auch hier suchen wir immer im Dialog mit dem Betroffenen nach der für den Einzelnen jeweils besten und möglichst schonenden Operation.Bei fortgeschrittenen Schäden im Knie mit Zerstörung von Knorpel und Knochenstrukturen und entsprechender Einschränkung durch die Kniegelenksbeschwerden ist am Ende oft der Einsatz eines Kunstgelenkes nicht zu umgehen. Auch hier suchen wir immer im Dialog mit dem Betroffenen nach der für den Einzelnen jeweils besten und möglichst schonenden Operation.